Nachdem wir nun die ersten Tempelruinen gesichtet hatten, ging unsere Reise weiter gen Süden, denn irgendwie fehlte noch ein wenig abwechslungsreiches Dschungelgrün und -Getier im relativ trockenen Norden. Von unserem ursprünglichem Plan zum größten Wasserfall des Landes zu fahren, mußten wir leider aufgrund der unerwartet langen Fahrtzeit (9h hin und wieder zurück durch Gebirgserpentinen) absehen, da wir zeitlich doch etwas gebunden waren :-( So beschlossen wir in den Khao Yai National Park (ca. 2 Std. nördlich von Bangkok) zu fahren, der dschungelartig istund hier noch Elefanten, Bären und Tiger in freier Wildbahn leben.
Während der 5-stündigen Fahrt mussten wir auch mal ne Tankstelle aufsuchen. Freundlicherweise wird das Auto betankt und "Diesel" und "Full" versteht man auch in Thailand. Bei der WC-Benutzung hätte man besser die Natur genommen, denn diese wäre wesentlich idyllischer. Zum Glück haben die kleinen Gekkos ein wenig von den Örtlichkeiten abgelenkt.Von größeren Geschäften sollte man echt Abstand nehmen, denn hier war wieder absolute Beinkraft gefragt und bloß nicht irgendwo anecken. Auf jeden Fall immer wieder ein Abenteuer. Hakle-Feucht ist schon eine tolle Erfindung :-)
In unserer Unterkunft, dem Junglehouse angekommen, gab es auch schon neue Tierchen für die Kamera: Tausendfüßler und große Geckos (ca. 30cm groß, hört man sie aber viel öfter als man sie sieht)Frösche und Hasenfarmfür die kleinen Äffchen.Danach ging's direkt in den Dschungel mit den Warnschildern vor Elefant und Cobra. So ganz nach Wandern auf eigene Faust war uns dann doch nicht mehr, zumal in den Reiseführern stand, daß sich schon so mancher Touri verirrt hat. So streiften wir nur auf normalen Wegen in die Dämmerung,schauten den Äffchen beim Knubbeln den Rehen beim Grasenund einem Waran auf Nahrungssuche (diese hier sind ungefährlich für Menschen, aber doch imposant) zu.Von den größeren Tieren ließ sich aber keines blicken und wir sahen nur an Spuren, daß es sie gibt (Elefantenpfad).Und hier gab es den ersten Hinweis auf "The Beach", als wir plötzlich vor dem Wasserfall aus dem Film standen (800km weit weg von der Insel). Schön anzusehen ist er trotzdem. Allerdings stellten wir fest, daß sich der Norden Thailands wohl zur oft nicht empfohlenen Regenzeit von seiner schöneren Seite zeigt, die Flüsse und Wasserfälle voll und groß zum Baden einladen, der Dschungel grün und dann wirklich seine Reise wert ist.